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Zurzeit läuft die Vernehmlassung,
Mehrjahresprogramm öffentlicher Verkehr, welches auf die
Gesamtverkehrstrategie mobilitätAARGAU abgestimmt ist. Hierzu gilt es auch
für das Fricktal deutliche Zeichen zu setzen. Denn, durch den geplanten
Verzicht des Wisenbergtunnels, besteht die Gefahr, dass die ohnehin schon
fast an ihre Kapazitätsgrenze stossende Bözberg- Linie vom Güterverkehr
überrollt wird. Die Zuwachsraten im Güterverkehr werden sich bis zum Jahr
2015 mehr als verdoppeln. Auch der im Limmattal geplante Containerterminal
wird nochmals zusätzlichen Verkehr auf dieser Linie auslösen. Auch ist der
S-Bahn Ausbau bis ins Obere Fricktal geplant, zu welchem der Grosse Rat
auch die nötigen Gelder für den Ausbau von Infrastruktur und Beiträge an
den neuen „Flirt“-Zug gesprochen hat. Ein, wie von verschiedenen Seiten
angesprochener Bypass auf süddeutscher Seite, bringt lediglich für die
Agglomeration Basel eine kurzfristige Entlastung. Beim Eintritt, auf der
Höhe evtl. der Ortschaft Stein, kommt diese „Umfahrung“ nämlich erneut auf
die Bözberglinie zu liegen und dies mit all seinen Konsequenzen für die an
dieser Strecke liegenden Aargauer – Gemeinden. Das Fricktal ist
bekanntlich stark nach Basel hin orientiert. Die Pendlerströme welche den
ÖV- benutzen sind sehr hoch. Leider sind die „Pendlerzüge“ zu
Arbeitsbeginn und Arbeitsschluss der Baslerarbeitsbetriebe jeweils
hoffnungslos überfüllt. Dieser Umstand führt dazu, dass sich immer mehr
Pendler vom ÖV zurückziehen und vermehrt wieder, wenn auch teilweise in
Fahrgemeinschaften, auf das Auto umsteigen. Hier muss dringend reagiert
werden. Zusätzliche Waggons oder Doppelstöckige- Züge müssen zu diesen
Stosszeiten zum Einsatz gelangen, wenn der ÖV. auch weiterhin attraktiv
bleiben soll. Auch, dass kein Flugzughalt mehr in Rheinfelden angeboten
wird, ist für die Region unverständlich und bedarf einer Korrektur.
Spätestens nach der Anbindung an die S-Bahn mit dem Einsatz des neuen „Flyrt“-
Zuges, muss es möglich sein, diesen Flugzughalt wieder zu gewährleisten.
Ebenso müssen Park- und Ride- Plätze in genügender Anzahl bereitgestellt
werden weil das Einzugsgebiet der Region sehr weiträumig ist. Bei der neu
geplanten Haltestelle im Augarten muss dieses Parkangebot auch auf die
deutschen Pendlerinnen und Pendler, welche durch die nahe liegende
Autobahnbrücke, vermehrt die Haltestelle benutzen, abgestimmt werden.
Ansonsten wird der Schleich- und Suchverkehr im Augarten zunehmen oder die
Pendelrinnen und Pendler müssen durch die ganze Stadt zum Hauptbahnhof
fahren. Bei der Beratung dieses Mehrjahresprogramm öffentlicher Verkehr im
Grossen Rat, gilt es dann all diesen Überlegungen Rechnung zu tragen. |
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